Ihr zertifizierter Spediteur für Großraum- und Schwertransporte
Ihr zertifizierter Spediteur für Großraum- und Schwertransporte 
Sondertransporte stellen eine komplexe Herausforderung dar, die mit speziellen rechtlichen Grundlagen, einer Genehmigungspflicht sowie bestimmten Anforderungen an Fahrer bzw. Fahrerin sowie an das Fahrzeug einhergehen. Grundsätzlich gibt es einige Richtlinien im Großraum- und Schwertransport, auf die besonders zu achten ist. Bei der Planung eines Schwer- und Spezialtransports gilt es daher, einige Faktoren zu berücksichtigen. In diesem Artikel erhalten Sie einen umfassenden Überblick zum Thema Sondertransporte in Deutschland, inklusive der relevanten Regelungen, den möglichen Herausforderungen und praktischen Tipps, um einen solchen Spezialtransport erfolgreich durchzuführen.
Zu den Schwertransporten lassen sich sämtliche Transporte von Gütern zählen, welche in ihrer Form, Größe oder in der Gefahrenstufe von den Standards abweichen und somit nicht auf herkömmliche Art durchgeführt werden können. So gehören etwa
zu den Sondertransporten, die beispielsweise für industrielle Maschinen und Bauteile, Windkraftanlagen oder weitere außergewöhnliche Güter, z.B. mit mehr als 20 Meter Länge, benötigt werden. Für die Durchführung sind spezielle Maßnahmen und Genehmigungen erforderlich.
Sondertransporte unterliegen in Deutschland speziellen Grundlagen des Straßenverkehrsrechts. Im Straßenverkehrsgesetz (StVG), in der Straßenverkehrsordnung (StVO) sowie im Strafgesetzbuch (StGB) sind die wichtigsten Regelungen verankert. Landesspezifisch können weitere Richtlinien der einzelnen Bundesländer relevant sein. Hinzu kommen je nach Transportart Vorschriften wie z.B. die Abfallverbringungssatzung oder die Gefahrgutverordnung.
Gemäß der speziellen Vorschriften müssen Sondertransporte vorab bei den zuständigen Behörden beantragt werden, da eine besondere Genehmigung erforderlich ist, welche die konkreten Bedingungen und Auflagen für den Transport festlegt. Dazu zählen:
Um Verzögerungen, Bußgelder oder weitere rechtliche Konsequenzen zu vermeiden, ist es entscheidend, sämtliche rechtlichen Vorgaben zu beachten. Lesen Sie dazu Näheres über Strafen und Maßnahmen bei einem Schwertransport ohne Genehmigung.
Für Sondertransporte gelten spezielle Anforderungen an das Fahrzeug, welches für den Transport eingesetzt wird. Je nach Art und Umfang des Spezialtransports können diese Anforderungen variieren.
Zu den technischen Vorgaben und Anforderungen zählen beispielsweise die Tragfähigkeit des Fahrzeugs, Anzahl und Art der Achsen, Anforderungen an Beleuchtung und Bremsen, Fahrzeuggewichte und -abmessungen, Sicherheitsvorrichtungen wie z.B. Abschleppösen sowie eine spezielle Ausrüstung (Befestigungssysteme, Begleitfahrzeuge etc.).
Für den Sondertransport muss das entsprechende Fahrzeug ordnungsgemäß zugelassen und versichert sein. Versicherungstechnisch sollten auch spezielle Anforderungen und Risiken, die mit dem Sondertransport zusammenhängen, abgedeckt sein.
Es sollten alle erforderlichen Unterlagen für den Sondertransport vorliegen. Zu diesen zählen die Transportgenehmigung, Versicherungsnachweise sowie die technische Dokumentation von Fahrzeug und Ladung.
Der Fahrer bzw. die Fahrerin eines Spezialtransports muss über eine besondere Qualifikation verfügen. Dazu gehört eine besondere Ausbildung ebenso wie ausreichend Erfahrung. Je nach Art des Transport können auch spezielle Schulungen bzw. Zertifikate sowie Führerscheinklassen erforderlich sein. Wer solche Transporte durchführt oder begleitet, muss die Besonderheiten der jeweiligen Transportgüter kennen und entsprechende Sicherheitsvorschriften einhalten.
Als wäre der Schwertransport an sich nicht schon komplex genug, gibt es zusätzlich noch einige Herausforderungen, denen man sich hin und wieder stellen muss. Wir bei Hegmann Transit kennen solche Schwierigkeiten und wissen dank jahrelanger Erfahrung, diese zu meistern.
Winterliches Wetter mit Eis, Schnee und Glätte können bei Sondertransporten ein großes Problem darstellen. So kann die Witterung in den Wintermonaten eine solche Tour ordentlich erschweren. Glatte Straßen können die Fahrbarkeit beeinträchtigen und das Unfallrisiko erhöhen. Zudem können Eisbildung an Brücken oder Straßen sowie Schneemassen Teile der geplanten Route blockieren.
Nicht selten kommt es vor, dass der geplante Transport aufgrund der winterlichen Bedingungen nicht durchgeführt werden kann. Meldungen wie die über einen gestoppten Spezialtransport in Hamburg, wo man sich auf ein wetterbedingtes Chaos vorbereitet hatte, hört man immer wieder. Eine pünktliche Anlieferung der Transportgüter ist somit nicht möglich. Zudem häufen sich Unfälle mit Schwertransport-Fahrzeugen, welche im Schnee stecken bleiben oder auf glatten Straßen ins Schleudern geraten.
Um solche Probleme möglichst zu vermeiden, sollten das Wetter vorab genau beobachtet und die aktuellen Prognosen verfolgt werden. Hilfreich kann die Rücksprache mit relevanten Behörden sein, um über aktuelle Einschränkungen informiert zu sein.
Auch komplexe Strecken und Engstellen können ein Problem darstellen. So steckte beispielsweise ein Spezialtransport in Frankfurt in einer Kurve fest, da diese zu eng war. Das Transportgut war ein Windrad-Bauteil, welches dadurch die Straße blockierte und für einen kilometerlangen Stau sorgte.
Ein solches Gut wurde auch von einem Sondertransportlaster in Berlin transportiert. Dieser hatte sich an einer Mittelinsel an einem Ortsausgang festgefahren. In Oldenburg kam ein Schwertransporter nicht durch einen Baustellenengpass – eine Information diesbezüglich hatte es in der Transportgenehmigung allerdings auch nicht gegeben.
Auch in diesem Zusammenhang lohnt es sich, noch mal zusätzliche Rücksprache mit den örtlichen Behörden zu halten. Ebenso können Lotsen oder Begleitfahrzeuge eingesetzt werden, um den Verkehr zu lenken und den Transport zu begleiten. Engstellen sowie komplexe Streckenabschnitte können dadurch sicher passiert werden. Und schließlich können auch technische Maßnahmen zum Einsatz kommen, etwa um Fahrzeugteile abzusenken, Verkehrsschilder zu entfernen oder Hindernisse vorübergehend umzuverlegen.
Auch wenn ein Sondertransport grundsätzlich einer längerfristigen Planung bedarf, gibt es ebenfalls Situationen, die eine schnelle Handlung oder kurzfristige Änderungen erforderlich machen. Was, wenn ein Transportgut mit 200 Tonnen Gewicht und über fünf Metern Höhe von A nach B gebracht werden muss? Was, wenn eine 500 m lange und 85 m hohe Brücke einen Teil der Strecke ausmacht? Den Wechsel zwischen Wasser- und Straßentransport meistern wir mit unserem eigenen Terminal: Hegmann Transit liefert die Infrastruktur für den Trassenverlauf von SuedOstLink (eine der weltweit größten kommerziellen Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ)) und SuedLink (weltweit längste unterirdische HGÜ-Stromverbindung) über Wasser- und Straßenwege an. Der Wechsel von Bahntransport auf Straßentransport erfordert ebenfalls ein fachliches Know-how und ein großes Expertenteam. Ein gutes und erfahrenes Transportunternehmen wird für nahezu jedes Problem eine passende Lösung finden.
Eine Herausforderung, die sicherlich schon einigen Verantwortlichen eines Sondertransports begegnet ist, ist die Autobahn GmbH, eine bundeseigene Gesellschaft, die für den Betrieb, die Erhaltung sowie den Ausbau der Autobahnen in Deutschland verantwortlich ist. Somit liegt auch die Genehmigung von Spezialtransporten in deren Hand.
Bei außergewöhnlichen Transporten kann es schon mal zu Problemen kommen, etwa weil Transportunternehmen ewig auf eine Freigabe warten. Auch die Anzahl der ggf. notwendigen Begleitfahrzeuge werden von der GmbH vorgegeben.
Ebenso kann die Autobahn GmbH Vorgaben für die Streckenplanung machen, wozu ggf. auch die Festlegung von Umleitungen gehört, um den Verkehrsablauf nicht zu stören. Mitunter sind komplexe Strecken oder Engstellen die Folge, welche den Transportweg beeinflussen können. Ebenso zählen festgelegte Richtlinien und Vorschriften zu den möglichen Hindernissen. Grundsätzlich ist eine enge Kommunikation mit der Autobahn GmbH wichtig. Nicht immer verlaufen solche Abstimmungen reibungslos.
Die zuvor erwähnte Autobahn GmbH kann u. a. auch Anordnungen bzgl. der Fahrt über Autobahnbrücken geben. So wurden bereits häufig Brücken für Schwertransporte gesperrt. Bei einem Schwertransport kann das Gesamtgewicht von Fahrzeug und Transportgut die zulässige Gewichtsbelastung von Brücken überschreiten. Um eine Überlastung der Brücken zu verhindern, kann eine Ablastung erforderlich sein. Diese könnte beispielsweise durch spezielle Unterlagen oder Stützkonstruktionen realisiert werden.
Um diese Art der Herausforderungen und somit Verzögerungen im Transport möglichst zu vermeiden, sollten gewisse Maßnahmen getroffen werden. Zum einen sind Vorabbesichtigungen und Tragfähigkeitsberechnungen sinnvoll. Eine mögliche Verstärkung der Brücken muss in Zusammenarbeit mit Fachpersonal und Ingenieuren geplant werden.
Wenn Sie einen Sondertransport planen, gibt es einige Tipps, die Sie beachten sollten.
Für Sondertransporte müssen bestimmte Genehmigungen und Auflagen erfüllt werden. Daher ist eine längere Vorlaufzeit unumgänglich.
Augen auf bei der Wahl des Transportunternehmens! Vergewissern Sie sich, dass die Firma über ausreichend Erfahrung auf dem Gebiet des Sondertransports sowie über die erforderlichen Genehmigungen verfügt.
Sicherheit geht vor! Achten Sie darauf, das Transportgut nach Vorgabe zu sichern und zu kennzeichnen. Nur so lassen sich Unfälle und Schäden vermeiden.
Je nach Größe oder Gewicht des Transportguts kann es passieren, dass bestimmte Strecken nicht befahren werden können. Hier gilt es, frühzeitig zu planen und entsprechend alternative Routen zu wählen.
Stellen Sie sich auf eine mögliche Kontrolle ein. Halten Sie alle wichtigen Dokumente bereit, wie etwa die erteilte Genehmigung sowie weitere Papiere, wie zum Beispiel Gefahrgutbescheinigungen oder Frachtbriefe.
Eine sorgfältige Planung ist alles. Dies gilt auch für den Transportzeitpunkt. Oftmals finden Transporte zu verkehrsarmen Zeiten statt oder in der Zeit von 22:00 Uhr bis 06:00 Uhr. Ersichtlich wird dies aus den erteilten Genehmigungen. Wenn Sie die Fahrt während der Hauptverkehrszeiten meiden, können Sie Verzögerungen und Unfällen vorbeugen.
Sämtliche Personen, die beim Transport dabei sind, müssen über die erforderliche Ausrüstung verfügen. Dazu gehören z.B. Warnwesten, Funkgeräte und Absperrmaterial.
Bei einem Spezialtransport gilt es, besondere Anforderungen und Genehmigungen zu berücksichtigen. So sind Sondertransporte grundsätzlich teurer als herkömmliche Transporte. Die Kosten können stark variieren und hängen insbesondere von Transportart und Streckenführung ab.
Sondertransporte sind eine logistische Herausforderung, die besondere Anforderungen und Auflagen erfordern. Nur so können Sicherheit von Mensch und Umwelt gewährleistet werden. Bei der Planung eines Sondertransports ist es wichtig, sämtliche rechtlichen Grundlagen zu beachten und das richtige Transportunternehmen zu wählen. Ein sicherer und effizienter Spezialtransport kann nur durch gründliche Organisation und Vorbereitung durchgeführt werden. Verlassen Sie sich bei der Realisierung großer und schwerer Transporte am besten auf Profis mit Erfahrung. Unser Fuhrpark umfasst über 140 Fahrzeugeinheiten und bis zu 1.000 Tonnen Nutzlast. Mit unserem Multimodalen Schwergut-Terminal steht die Verschiffung als globaler Transport zur Verfügung.
Ja, das ist möglich. Jedoch gelten hier besondere Vorschriften und Genehmigungen, die je nach Zielland variieren können.
Ja, in der Regel sind Sondertransporte genehmigungspflichtig.
Die Vorlaufzeit variiert. Sie kann je nach Art des Transports und den erforderlichen Genehmigungen mehrere Wochen betragen.
Die Art der Strafe hängt vom jeweiligen Verstoß ab. Es können Geldstrafen oder sogar strafrechtliche Konsequenzen drohen.
Im Falle eines Unfalls ist sofortiges Handeln gefragt. Sie müssen die Polizei und die zuständige Behörde informieren und alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit von Menschen und Umwelt zu gewährleisten.
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